Kosten für Gebiss: Wie teuer ist ein Vollgebiss in der SChweiz wirklich?
Alles, was du rund um die Kosten eines Vollgebisses und der Kostenübernahme in der Schweiz wissen musst.
Du denkst über ein Vollgebiss nach und fragst dich, was das kostet?
Keine einfache Entscheidung, denn es geht nicht nur ums Geld. Es geht darum, wieder normal essen zu können, sich beim Sprechen sicher zu fühlen, nicht ständig an die Zähne denken zu müssen. In der Schweiz kann so ein Zahnersatz ziemlich teuer werden. Aber wie teuer genau? Und wovon hängt das eigentlich ab?
Darum geht es hier.
In diesem Beitrag

Was kostet ein Vollgebiss in der Schweiz?
Ein Vollgebiss kostet in der Schweiz zwischen 5000 und 10000 Franken, wenn du beide Kiefer ersetzen lässt. Für einen einzelnen Kiefer liegen die Preise meist zwischen 2500 und 5000 Franken.
Der genaue Betrag hängt stark davon ab, welche Art von Prothese du wählst und in welcher Zahnarztpraxis du behandelt wirst. Auch Material und Verarbeitung spielen eine wichtige Rolle. Damit du nicht den Überblick verlierst, siehst du im nächsten Abschnitt die gängigsten Varianten samt Kosten.
Kosten für klassische Vollprothesen
Eine herkömmliche herausnehmbare Prothese, auch Totalprothese oder „die Dritten“ genannt, ist meist die einfachste Lösung, wenn keine eigenen Zähne mehr vorhanden sind. Die günstigste Variante besteht aus Kunststoff und bietet eine solide Grundversorgung.
Wer mehr Komfort oder bessere Stabilität möchte, entscheidet sich häufig für eine Prothese mit Metallplatte oder hochwertigerem Material. Die folgende Tabelle zeigt dir, welche Kosten pro Kiefer dabei entstehen und wie viel dich ein komplettes Gebiss kosten kann.
| Variante | Kosten pro Kiefer | Gesamtkosten (beide Kiefer) |
|---|---|---|
| Standard-Kunststoffprothese | ca. CHF 2900 | ca. CHF 5800 |
| Kunststoff mit Metallplatte | ca. CHF 3400 | ca. CHF 6800 |
| Hochwertige Kunststoffprothese | CHF 3500 bis CHF 5000 | CHF 7000 bis CHF 10000 |
Welche weiteren Kosten kommen hinzu?
Neben dem Zahnersatz selbst kommen oft noch weitere Leistungen hinzu.
Diese hängen stark von deinem individuellen Befund ab. Müssen zum Beispiel vorab Zähne gezogen oder Röntgenbilder gemacht werden, erhöhen sich die Gesamtkosten entsprechend. Auch spätere Anpassungen oder Unterfütterungen können notwendig sein, wenn sich dein Kiefer verändert.
| Leistung | Kosten |
|---|---|
| Röntgenaufnahmen | CHF 140 bis CHF 350 |
| Zahnextraktion | ab CHF 150 pro Zahn |
| Unterfütterung (Anpassung) | CHF 250 bis CHF 450 pro Kiefer |
Wie setzen sich die Gesamtkosten für ein Gebiss zusammen?
Ein Großteil des Preises entsteht durch die Arbeit im Dentallabor, wo die Prothese individuell für deinen Kiefer gefertigt wird. Das Honorar für die zahnärztliche Behandlung macht etwa ein Viertel bis ein Drittel der Gesamtkosten aus. Zusatzleistungen wie Kontrolltermine, Abformungen oder spezielle Materialien werden je nach Fall separat berechnet.
| Kostenbestandteil | Anteil am Gesamtpreis |
|---|---|
| Zahnarzthonorar | ca. 25 bis 30 Prozent |
| Labor und Material | ca. 60 bis 70 Prozent |
| Zusatzleistungen | je nach Fall variabel |
Wer übernimmt die Kosten für ein Vollgebiss als Grenzgänger?
Wenn du als Grenzgänger in der Schweiz arbeitest und in Deutschland wohnst, stehst du bei der Finanzierung einer Vollprothese nicht automatisch schlechter da. Im Gegenteil. Aber eine Sache solltest du von Anfang an wissen: Die Schweizer Grundversicherung, also das KVG, übernimmt die Kosten für Zahnersatz grundsätzlich nicht.
Nur in ganz seltenen Ausnahmefällen greift sie ein. Zum Beispiel wenn du eine genetisch bedingte Zahnfehlbildung hast, dein Kausystem krankhaft verändert ist oder ein Unfall vorliegt. Bei einem normalen Zahnverlust bekommst du von der Schweizer Kasse keine Unterstützung. Das gilt auch dann, wenn du in der Schweiz wohnst. Für Grenzgänger bedeutet das: Du brauchst Alternativen.
Deutsche Krankenkasse mit E106-Formular
Die wichtigste Möglichkeit ist das sogenannte E106-Formular.
Du bekommst es von deiner Schweizer Krankenkasse und meldest dich damit bei einer gesetzlichen Kasse in Deutschland an. Sobald du dort registriert bist, hast du Anspruch auf die regulären Leistungen. Du wirst behandelt wie jeder andere gesetzlich Versicherte in Deutschland.
Das bedeutet konkret: Deine Krankenkasse zahlt einen festen Zuschuss zur Vollprothese. Für den Oberkiefer bekommst du zwischen 540 und 610 Franken. Beim Unterkiefer sind es zwischen 640 und 740 Franken, weil die Anpassung dort technisch etwas aufwendiger ist. Wenn du regelmäßig zur Kontrolle gehst und dein Bonusheft lückenlos führst, steigt der Zuschuss auf bis zu 75 Prozent der Regelversorgung.
Härtefallregelung bei niedrigem Einkommen
Sollte dein Einkommen unter bestimmten Grenzen liegen, kannst du eine vollständige Kostenübernahme beantragen. Diese sogenannte Härtefallregelung greift bei einem Bruttolohn von maximal 1498 Franken im Monat, wenn du alleinstehend bist. Lebt ein Angehöriger mit dir im Haushalt, liegt die Grenze bei 2060 Franken.
Für jede weitere Person kommen 375 Franken hinzu. Erhältst du Bürgergeld, BAföG, Sozialhilfe oder Grundsicherung, bekommst du diese Leistung automatisch.
Eine Zahnzusatzversicherung ist gerade für Grenzgänger eine sinnvolle Ergänzung zur Krankenversicherung
Wenn dir die Regelversorgung nicht reicht oder du Wert auf bessere Materialien und höheren Komfort legst, kannst du zusätzlich eine Zahnzusatzversicherung abschließen. Diese Tarife sind speziell auf Grenzgänger ausgerichtet. Je nach Anbieter bekommst du damit zwischen 75 und 90 Prozent der Restkosten erstattet.
Kombinierst du das mit dem Zuschuss der gesetzlichen Krankenkasse, lässt sich dein Eigenanteil fast vollständig abdecken. Die Behandlung ist dabei sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz möglich – das hängt vom gewählten Tarif ab.
Ob du dich in der Schweiz behandeln lässt oder in Deutschland, liegt bei dir. In der Schweiz sind die Kosten deutlich höher. Und da das KVG nicht zahlt, trägst du den vollen Betrag selbst, wenn du keine Zusatzversicherung hast. Günstiger ist die Behandlung in Deutschland, weil du dort die volle Leistung der gesetzlichen Krankenkasse bekommst. Noch günstiger wird es, wenn du in Ländern wie Ungarn oder Polen behandelt wirst.
Dort liegen die Preise oft 60 Prozent unter dem Schweizer Niveau. Und solange du vorher einen Heil- und Kostenplan bei deiner deutschen Krankenkasse einreichst, wird der Festzuschuss auch bei Auslandsbehandlungen übernommen.
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Was kostet eine Zahnzusatzversicherung für Behandlungen in der Schweiz?
Wenn du als Grenzgänger regelmäßig zum Zahnarzt in der Schweiz gehst, lohnt sich eine Zahnzusatzversicherung fast immer. Denn die Kosten für hochwertigen Zahnersatz liegen schnell bei mehreren tausend Franken.
Aus meiner Sicht – und als jemand, der täglich mit Grenzgängern arbeitet – bietet die Union Krankenversicherung (UKV) aktuell die beste Absicherung. Warum? Weil sie Behandlungen in der Schweiz ganz selbstverständlich abdeckt, sofort leistet, keine Wartezeit verlangt und deutlich günstiger ist als Schweizer Alternativen.
Die UKV bietet drei leistungsstarke Tarife, die dir 75, 90 oder sogar 100 Prozent der Restkosten erstatten. Der Versicherungsschutz gilt auch bei privaten Zahnärzten in der Schweiz und orientiert sich am deutschen Gebührensatz. Deine Zahnarztrechnung aus der Schweiz kannst du also direkt bei der UKV einreichen.
Wie viel du im Monat zahlst, hängt vom Alter und dem gewählten Tarif ab.
Einen Überblick bekommst du hier:
UKV Monatsbeiträge nach Alter und Tarif
| Alter | ZahnPRIVAT 75 | ZahnPRIVAT 90 | ZahnPRIVAT 100 |
|---|---|---|---|
| 20–29 Jahre | € 8.00 | € 16.94 | € 21.55 |
| 30–39 Jahre | € 11.70 | € 22.77 | € 30.05 |
| 40–49 Jahre | € 16.91 | € 34.46 | € 45.69 |
| 50–59 Jahre | € 25.23 | € 45.89 | € 59.31 |
| ab 60 Jahre | € 35.37 | € 66.91 | € 84.14 |
Schon ab rund acht Euro im Monat sicherst du dir damit eine solide Grundabsicherung. Wenn du nahezu vollständige Kostenübernahme willst, bekommst du mit ZahnPRIVAT 100 ab etwa 22 bis 30 Euro den leistungsstärksten Schutz – ideal bei teuren Eingriffen wie Implantaten oder Vollprothesen.
Wie groß der Unterschied in der Praxis ist, zeigt folgendes Rechenbeispiel für eine Implantatversorgung in der Schweiz mit einem Rechnungsbetrag von 4000 Franken:
Kostenvergleich bei Implantatversorgung
| Szenario | Rechnungsbetrag | Erstattung | Eigenanteil |
|---|---|---|---|
| Ohne Zusatzversicherung | CHF 4 000 | – | CHF 4 000 |
| Schweizer Tarif (75 %, max. CHF 1 500) | CHF 4 000 | CHF 1 500 | CHF 2 500 |
| UKV ZahnPRIVAT 90 (Grenzgänger) | CHF 4 000 | ca. € 3 690 | ca. € 410 bzw. CHF 400 |
Der Unterschied ist deutlich. Während du bei einem Schweizer Tarif trotz 75 Prozent Erstattung wegen der Jahresobergrenze noch 2500 Franken selbst zahlst, reduziert sich dein Eigenanteil bei UKV auf nur rund 400 Franken. Und das bei einem oft deutlich günstigeren Monatsbeitrag.
Wenn du als Grenzgänger in der Schweiz arbeitest und deine zahnmedizinische Versorgung finanziell absichern willst, ist ZahnPRIVAT 100 aktuell die leistungsstärkste und sinnvollste Zusatzversicherung auf dem Markt. Sie schließt nicht nur die Versorgungslücke der Schweizer Grundversicherung, sondern nutzt auch die Vorteile des deutschen Kassensystems.






