GEhalt als Chemikant: Wie viel verdienst du in der Schweiz als Chemikant?
Alles, was du rund um das Gehalt als Chemikant in der Schweiz wissen musst.
Der Beruf Chemikant in der Schweiz ist besonders in der Pharma- und Chemieindustrie ein gefragtes Tätigkeitsfeld mit sehr guten Verdienstmöglichkeiten. Die Gehälter liegen deutlich über dem Schweizer Medianlohn, vor allem in den Industrieregionen Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Die Einkommenshöhe wird stark durch Berufserfahrung, Branche, Kanton und Schichtsystem beeinflusst.
In diesem Beitrag

Wie hoch ist das durchschnittliche Gehalt als Chemikant in der Schweiz?
Das schweizweite Durchschnittsgehalt für Chemikantinnen und Chemikanten liegt bei rund 83.707 Franken brutto im Jahr, was etwa 6.439 Franken pro Monat bei 13 Monatsgehältern entspricht. Die Gehaltsspanne reicht von 25.000 Franken jährlich in Einstiegspositionen bis hin zu 152.727 Franken bei Spitzenverdienern. Die Mehrheit der Löhne bewegt sich zwischen 49.000 und 127.000 Franken jährlich.
| Kennzahl | Betrag |
|---|---|
| Durchschnitt Schweiz | 83.707 CHF/Jahr |
| Monatlich (Ø) bei 13 Löhnen | 6.439 CHF |
| Typische Spanne | 49.000 – 127.000 CHF |
| Gesamtspanne | 25.000 – 152.727 CHF |
Weitere Quellen bestätigen diese Werte mit leichten Abweichungen. Jooble nennt einen Wert von 123.644 Franken jährlich, Kununu gibt 82.700 Franken an, und Lohncheck beziffert das Monatseinkommen auf 4.500 bis 7.000 Franken.
Berechne jetzt dein Nettogehalt in der Schweiz!
Finde in wenigen Sekunden heraus, was von deinem Bruttolohn übrig bleibt. Unser kostenloser Rechner berücksichtigt alle relevanten Abzüge für Grenzgänger und zeigt dir dein tatsächliches Nettogehalt präzise und übersichtlich.



>1000 Nettolohn-Berechnungen
Einfluss der Berufserfahrung auf das Gehalt als Zahntechniker in der Schweiz
Chemikanten in der Schweiz profitieren von einer klaren Einkommenssteigerung über die Berufsjahre hinweg. Bereits nach wenigen Jahren steigt der Lohn spürbar an, bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung liegt er im Schnitt um ein Drittel höher als beim Einstieg.
| Berufserfahrung | Jahresgehalt (CHF) | Steigerung zu Einstieg |
|---|---|---|
| 0–2 Jahre | 75.000 | Basis |
| 3–5 Jahre | 77.378 | +3,2% |
| 6–8 Jahre | 81.200 | +8,3% |
| 9–11 Jahre | 84.000 | +12% |
| 12–21 Jahre | 91.050 | +21,4% |
| Über 21 Jahre | 100.186 | +33,6% |
Kununu-Daten zeigen ein ähnliches Bild: Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 74.800 Franken, nach zehn Jahren steigt es auf 93.700 Franken.
Unterschiede beim Gehalt nach Alter und Geschlecht
Die Löhne variieren nach Altersgruppe, wobei Männer tendenziell leicht höhere Gehälter erzielen. Eine Besonderheit zeigt sich bei Frauen in der Altersgruppe 45–55 Jahre, die mit durchschnittlich 191.200 Franken deutlich über dem Branchenschnitt liegen.
| Altersgruppe | Männer (CHF) | Frauen (CHF) |
|---|---|---|
| 16–25 Jahre | 72.000 | 72.000 |
| 25–35 Jahre | 80.960 | 80.000 |
| 35–45 Jahre | 90.000 | 89.000 |
| 45–55 Jahre | 94.978 | 191.200 |
| 55+ Jahre | 105.000 | – |
Regionale Gehaltsunterschiede für Chemikanten in der Schweiz
Das Gehalt eines Chemikanten hängt stark vom Arbeitskanton ab.
Spitzenkantone sind Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Aargau und Wallis. Hier sitzen die größten Pharma- und Chemieunternehmen der Schweiz, was die Löhne nach oben treibt.
| Kanton | Durchschnittsgehalt (CHF) | Besonderheiten |
|---|---|---|
| Basel-Stadt | 92.715 | Roche, Novartis, starker Pharma-Cluster |
| Basel-Landschaft | 87.000 | Chemie- und Pharmaindustrie |
| Aargau | 84.750 | Diverse Chemieunternehmen |
| Wallis | 84.600 | Lonza, Syngenta |
| Zürich | 77.850 | Breite Industrievielfalt |
| St. Gallen | 74.100 | Niedrigstes Gehaltsniveau in der Übersicht |
In Basel-Stadt beträgt das Einstiegsgehalt etwa 76.793 Franken, mit über 21 Jahren Erfahrung sind dort rund 109.000 Franken möglich.
In der allgemeinen Chemiebranche liegen die Gehälter laut Paylab zwischen 3.824 und 8.357 Franken pro Monat, mit einem Durchschnitt von etwa 6.000 Franken. Erfahrungsberichte zeigen, dass Schichtzulagen das Gehalt deutlich erhöhen können, sodass monatlich auch Werte über 7.900 Franken erreichbar sind.
Viele Chemikanten arbeiten im Schichtbetrieb. Schichtzulagen können das Einkommen um etwa 1.000 Franken pro Monat steigern.
Übliche Zulagen laut Gesamtarbeitsverträgen in der Branche:
- Überstunden über 43 Stunden pro Woche: +25%
- Samstagsarbeit: +25% oder +50% im ununterbrochenen Betrieb
- Abendarbeit: +50%
- Nachtarbeit: +50%
- Sonn- und Feiertagsarbeit: +75% oder +100% im ununterbrochenen Betrieb
Besonders in 4-Schicht- oder 5-Schicht-Systemen sind die Zuschläge attraktiv, da sie sich regelmäßig auf das Grundgehalt addieren.
Das Gehalt als Chemikant in der Schweiz ist im internationalen Vergleich sehr attraktiv. Mit einem Durchschnitt von rund 83.700 Franken jährlich und Spitzenwerten weit über 100.000 Franken bietet der Beruf sehr gute finanzielle Perspektiven.
Die besten Chancen auf hohe Einkommen gibt es in Basel und im Aargau, insbesondere in der Pharmaindustrie. Berufserfahrung, Schichtarbeit und Arbeitgebergröße haben einen erheblichen Einfluss auf das Einkommen. Wer in einem großen Unternehmen mit modernem Schichtsystem arbeitet, kann sein Jahresgehalt oft um fünfstellige Beträge steigern.
Wie hoch ist das Gehalt in der Ausbildung zum Chemikant in der Schweiz?
Die Ausbildung zum Chemie- und Pharmatechnologen EFZ, der in der Schweiz dem deutschen Chemikanten entspricht, gehört zu den technisch anspruchsvollen Berufslehren.
Sie wird in der Regel in der Chemie- oder Pharmaindustrie absolviert und bietet bereits während der Lehrzeit eine attraktive Vergütung. Nach Abschluss der Ausbildung sind die Einstiegsgehälter im internationalen Vergleich überdurchschnittlich hoch, besonders in der Region Basel mit ihrer starken Industriepräsenz.
Ausbildungsvergütung als Chemikant in der Schweiz nach Lehrjahren
Die Lehrlingslöhne für Chemie- und Pharmatechnologen EFZ liegen schweizweit zwischen 750 und 1.250 Franken pro Monat. Diese Empfehlungen werden von den meisten Betrieben übernommen und in vielen Fällen sogar übertroffen, vor allem in großen Unternehmen der Basler Pharmaindustrie.
| Lehrjahr | Monatslohn (CHF) | Jahreslohn brutto bei 13 Löhnen (CHF) |
|---|---|---|
| 1. Jahr | 750 | 9.750 |
| 2. Jahr | 900 | 11.700 |
| 3. Jahr | 1.200 | 15.600 |
Manche Betriebe, darunter große Ausbildungsverbünde wie Aprentas, zahlen leicht höhere Beträge. Alternative Angaben sehen im dritten Lehrjahr auch 1.050 Franken vor, was bei 13 Monatsgehältern einem Jahreslohn von 13.650 Franken entspricht.
Regionale Unterschiede bei den Lehrlingslöhnen als Chemikant
Die höchsten Ausbildungsvergütungen werden in der Basel-Region gezahlt.
Dort befinden sich mit Roche, Novartis und Syngenta gleich mehrere internationale Konzerne, die zu den größten Arbeitgebern der Branche zählen.
- Roche Basel bietet in der Regel Lehrlingslöhne oberhalb der schweizweiten Durchschnittsempfehlung und zusätzlich zahlreiche Sozialleistungen.
- Novartis Basel orientiert sich ebenfalls an einem hohen Vergütungsniveau, das sich an den Spitzenwerten der Branche ausrichtet.
- Aprentas, der Ausbildungsverbund von Novartis und Syngenta, betreut jährlich rund 500 Lernende in 15 Berufen und bietet eine praxisnahe Ausbildung mit modernster Ausstattung.
Kosten und Zusatzleistungen während der Ausbildung zum Chemikanten in der Schweiz
Für die Lernenden entstehen nur geringe direkte Ausbildungskosten. Die Schulgebühren an der Berufsfachschule werden vom Kanton übernommen. Überbetriebliche Kurse sowie Prüfungsgebühren tragen meist der Ausbildungsbetrieb oder der Branchenverband.
Zusätzlich bieten viele Unternehmen:
- Zahlung eines 13. Monatslohns auch während der Ausbildung
- Subventionierte Mittagessen in Betriebskantinen
- Kostenlose Arbeitskleidung und Schutzausrüstung
- Teilweise Übernahme der Fahrtkosten zur Berufsfachschule
Die Lehrmittelkosten liegen durchschnittlich zwischen 1.000 und 1.500 Franken für die gesamte Ausbildungsdauer.
Wie hoch ist das Einstiegsgehalt als Chemikant in der Schweiz nach der Ausbildung?
Nach erfolgreichem Abschluss liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei rund 75.000 Franken jährlich, was etwa 5.769 Franken pro Monat entspricht. Die genauen Beträge hängen vom Kanton, der Unternehmensgröße und möglichen Schichtzulagen ab.
Der Gesamtarbeitsvertrag (GAV) in der Basler Region sieht für EFZ-Absolventen folgende Mindestlöhne vor:
| Jahr nach Abschluss | Monatslohn (CHF) | Jahreslohn (CHF) |
|---|---|---|
| 1. Jahr | 3.838 | 49.894 |
| 2. Jahr | 3.979 | 51.727 |
| 3. Jahr | 4.221 | 54.873 |
In der Praxis liegen die Löhne oft deutlich höher, vor allem bei Unternehmen mit Schichtbetrieb.
Lohnbänder und Schichtzulagen
Chemikanten in der Industrie bewegen sich je nach Erfahrung und Zusatzqualifikation in einem Jahreslohnkorridor von 66.000 bis 110.000 Franken. Die Positionierung innerhalb dieses Rahmens hängt unter anderem von der Berufserfahrung, der Bereitschaft zu Schichtarbeit und dem individuellen Verhandlungsgeschick ab.
Schichtzulagen können das Einkommen deutlich steigern. Durchschnittlich liegen sie bei rund 1.200 Franken pro Monat. In Betrieben mit kontinuierlicher 4- oder 5-Schicht-Produktion sind noch höhere Zulagen möglich. Diese Zuschläge sind in der Schweiz steuerpflichtig.
Fazit: Attraktives Gehaltsniveau mit klaren Steigerungschancen
Das Gehalt als Chemikant in der Schweiz zählt zu den attraktivsten im technischen Bereich und liegt mit durchschnittlich rund 83.700 Franken pro Jahr deutlich über vielen anderen Industrie- und Handwerksberufen. Wer in der Pharma- oder Chemiehochburg Basel arbeitet, kann durch Tarifverträge, Schichtzulagen und Bonusregelungen schnell die Marke von 100.000 Franken überschreiten.
Die Einkommensentwicklung verläuft über die Berufsjahre hinweg konstant positiv. Bereits wenige Jahre Berufserfahrung bringen spürbare Steigerungen, und nach mehr als 20 Jahren liegen die Löhne im Schnitt ein Drittel über dem Einstiegsniveau. Schichtbereitschaft, Spezialisierungen und die Wahl eines großen Arbeitgebers wirken sich besonders lohnsteigernd aus.
Für gut ausgebildete Chemikanten ist die Jobsicherheit hoch, und die Kombination aus attraktivem Lohn, stabiler Nachfrage und sehr guten Entwicklungsmöglichkeiten macht den Beruf zu einer langfristig lohnenden Karriereoption.







