GEhalt als Arzt: Wie viel verdienst du in der Schweiz als Arzt?
Alles, was du rund um das Gehalt als Arzt in der Schweiz wissen musst.
Wer als Arzt in der Schweiz arbeitet, profitiert von einer der attraktivsten Vergütungsstrukturen weltweit. Die Gehälter im Gesundheitswesen der Schweiz liegen deutlich über dem europäischen Durchschnitt und bieten sowohl für Berufseinsteiger als auch für erfahrene Fachärzte hervorragende Perspektiven. Die Einkommenssituation gestaltet sich dabei so vielfältig wie die medizinischen Fachrichtungen selbst.
In diesem Beitrag erfährst du, welche Gehälter Ärzte in der Schweiz 2025 verdienen, welche Faktoren das Einkommen beeinflussen und wie sich die Schweizer Arztgehälter im internationalen Vergleich positionieren.
In diesem Beitrag

Wie viel verdient ein Arzt in der Schweiz pro Jahr und pro Monat?
Die Vergütung von Ärzten in der Schweiz zeigt sich je nach Karrierestufe und Arbeitsmodell äußerst unterschiedlich. Das aktuelle Lohnbuch 2025 des Kantons Zürich liefert detaillierte Einblicke in die Gehaltsstrukturen angestellter Ärzte.
Einstiegsgehälter für Assistenzärzte
Berufseinsteiger nach dem Medizinstudium können mit einem soliden Grundgehalt rechnen. Ein Assistenzarzt im ersten Jahr verdient durchschnittlich 7.890 CHF brutto monatlich bei einer 42-Stunden-Woche (Quelle: www.medi-karriere.ch). Das Gehalt steigt kontinuierlich: Im zweiten Jahr auf 8.105 CHF und ab dem dritten Jahr auf 8.665 CHF pro Monat. Mit dem in der Schweiz üblichen 13. Monatslohn ergibt sich daraus ein Jahresgehalt zwischen 102.570 CHF und 112.645 CHF.
Gehaltsentwicklung im Spitalsystem
Nach Erhalt des Facharzttitels eröffnen sich verschiedene Karrierewege. Spitalärzte mit abgeschlossener Facharztausbildung verdienen durchschnittlich 8.665 CHF monatlich. Die nächste Stufe bilden Oberärzte mit einem Durchschnittsgehalt von 9.271 CHF pro Monat. Leitende Ärzte, die oft stellvertretende Chefärzte sind oder Abteilungen leiten, erhalten im Schnitt 12.155 CHF monatlich.
An der Spitze der Hierarchie stehen Chefärzte mit durchschnittlich 13.977 CHF pro Monat. Bei 13 Monatslöhnen entspricht das einem Jahreseinkommen von etwa 181.700 CHF. Diese Zahlen stellen allerdings nur das Grundgehalt dar. Am Universitätsspital Basel beispielsweise liegt das durchschnittliche Chefarztgehalt bei etwa 490.000 CHF jährlich (Quelle: www.nau.ch).
Einkommen selbstständiger Ärzte
Für niedergelassene Ärzte mit eigener Praxis gestaltet sich die Einkommenssituation grundlegend anders. Das Bundesamt für Statistik ermittelte für 2019 ein durchschnittliches Nettojahreseinkommen von 204.985 CHF für selbstständige Ärzte (Quelle: www.bfs.admin.ch). Der Median lag bei 162.455 CHF, was bedeutet: Die Hälfte aller niedergelassenen Ärzte verdiente mehr, die andere Hälfte weniger als diesen Betrag.
Diese Einkommen variieren stark nach Fachrichtung. Psychiater in freier Praxis erzielten mit durchschnittlich 126.633 CHF das niedrigste Einkommen. Hausärzte und Kinderärzte erwirtschafteten etwa 199.975 CHF jährlich. Am oberen Ende der Skala stehen Ärzte mit chirurgischer Tätigkeit, die durchschnittlich 318.656 CHF pro Jahr verdienten.
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Die Rolle der Praxisapotheke
Ein entscheidender Einkommensfaktor für niedergelassene Ärzte ist die Selbstdispensation von Medikamenten. Ärzte mit Praxisapotheke erzielten 2019 im Median 207.000 CHF, während Kollegen ohne diese Möglichkeit nur 147.000 CHF verdienten. Das entspricht einem Einkommensplus von 41 %.
Welche Faktoren beeinflussen das Arztgehalt in der Schweiz?
Das Einkommen von Ärzten in der Schweiz wird durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren bestimmt. Diese reichen von persönlichen Qualifikationen über strukturelle Gegebenheiten bis hin zu regionalen Unterschieden.
Berufserfahrung und Alter als Grundlage
Die Berufserfahrung spielt eine zentrale Rolle bei der Gehaltsentwicklung. Junge Ärzte unter 25 Jahren verdienen etwa 78.000 CHF jährlich. Mit steigender Erfahrung wächst das Einkommen kontinuierlich: Ärzte zwischen 35 und 45 Jahren erreichen durchschnittlich 120.000 CHF. Die Altersgruppe zwischen 45 und 55 Jahren kann mit einem Jahresgehalt von 162.500 CHF rechnen. Bei Ärzten über 55 steigt das Medianeinkommen auf 169.000 CHF (Quelle: www.medi-karriere.ch).
Regionale Unterschiede und Steuerlast
Die kantonalen Unterschiede bei Gehältern und Steuern sind erheblich. Die höchsten Medianlöhne finden sich in den Kantonen Wallis, Aargau und Bern mit über 150.000 CHF jährlich. Genf bildet mit 104.000 CHF das Schlusslicht.
Noch gravierender sind die Steuerunterschiede: Der durchschnittliche Steuersatz beträgt schweizweit 33,2 %. Genf verlangt mit 43,2 % den höchsten Steuersatz, während Zug mit nur 22,2 % den niedrigsten aufweist. Diese Differenz kann das Nettoeinkommen bei gleichem Bruttogehalt um mehrere zehntausend Franken beeinflussen.
Art der Anstellung und Institution
Die Wahl zwischen Anstellung und Selbstständigkeit wirkt sich fundamental auf das Einkommen aus. Angestellte Fachärzte verdienen durchschnittlich etwa 200.000 CHF jährlich. Selbstständige Fachärzte mit eigener Praxis erzielen hingegen durchschnittlich 320.000 CHF, wobei Spitzenverdiener bis zu 640.000 CHF erreichen können.
Allerdings tragen selbstständige Ärzte sämtliche Praxiskosten selbst. Dazu gehören Miete, Personal, medizinische Geräte und Versicherungen. Diese Betriebskosten können einen erheblichen Teil des Umsatzes ausmachen.
Einfluss der Fachrichtung
Die gewählte Spezialisierung bestimmt maßgeblich das Einkommenspotenzial. Chirurgische Fachrichtungen führen die Gehaltsskala an. Selbstständige Chirurgen verdienen durchschnittlich 355.000 CHF pro Jahr. Kardiologen folgen mit 285.000 CHF, Anästhesisten mit etwa 290.000 CHF.
Am unteren Ende der Skala finden sich Neurologen mit 175.000 CHF und Psychiater mit 126.633 CHF für selbstständige Praxen. Diese Unterschiede erklären sich durch verschiedene Faktoren: Vergütungssätze für technische Leistungen liegen höher als für Gesprächstherapien. Chirurgen können mehr Patienten in kürzerer Zeit behandeln als Psychiater, die intensive Einzelgespräche führen.
Zusätzliche Einkommensquellen
Verschiedene Zusatzeinnahmequellen können das Gesamteinkommen erheblich steigern. Die bereits erwähnte Selbstdispensation von Medikamenten ist in 17 von 19 Kantonen erlaubt und besonders lukrativ.
Die Belegarzttätigkeit stellt eine weitere wichtige Einkommensquelle dar. Ärzte mit eigener Praxis, die zusätzlich als Belegärzte arbeiten, erwirtschafteten im Median 223.000 CHF. Kollegen ohne Belegarzttätigkeit erzielten nur 152.000 CHF. Der Anteil der Belegärzte ist besonders hoch bei chirurgischen Fachrichtungen sowie in der Gynäkologie.
Arbeitszeit und Überstunden
Der Beschäftigungsgrad beeinflusst das Einkommen direkt. Selbstständige Ärzte arbeiten durchschnittlich mit einem Beschäftigungsgrad von 85 % und leisten im Median 42 Wochenstunden (Quelle: www.bfs.admin.ch).
Für angestellte Ärzte liegt die vertragliche Arbeitszeit meist zwischen 42 und 50 Stunden wöchentlich. Die Realität sieht anders aus: Eine Umfrage des vsao von 2022 ergab, dass 68 % der befragten Assistenz- und Oberärzte vom Arbeitsgesetz abweichende Arbeitszeiten haben. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit liegt bei 56,3 Stunden. Diese Mehrarbeit wird entweder durch Freizeit oder Zuschläge von 125 % kompensiert.
Geschlechterunterschiede beim Einkommen
Der Gender Pay Gap zeigt sich auch in der Ärzteschaft, wenn auch weniger ausgeprägt als in anderen Branchen. Bei angestellten Ärzten über 55 Jahren verdienen Männer im Median 169.000 CHF, Frauen 168.000 CHF: ein Unterschied von weniger als einem Prozent.
Bei selbstständigen Ärzten ist die Differenz größer. Das durchschnittliche Jahreseinkommen beträgt bei Männern 237.061 CHF, bei Frauen 155.999 CHF. Eine multivariate Analyse des Bundesamts für Statistik zeigt: Bei sonst gleichen Bedingungen erzielen selbstständige Ärzte ein um 25 % höheres Einkommen als Ärztinnen. Dieser Unterschied lässt sich nicht vollständig durch beobachtbare Faktoren wie Fachgebiet, Arbeitsvolumen oder Praxisapotheke erklären (Quelle: www.bfs.admin.ch).
Die Vielzahl dieser Einflussfaktoren macht die individuelle Gehaltsberechnung komplex. Wenn du als Grenzgänger in der Schweiz arbeiten möchtest und eine präzise Einschätzung deiner finanziellen Situation benötigst, vereinbare gerne einen kostenfreien Beratungstermin. Gemeinsam analysieren wir deine persönliche Situation und optimieren deine Vorsorge- und Versicherungsstrategie.
Wie unterscheiden sich die Gehälter nach Karrierestufe und Fachrichtung?
Die Gehaltslandschaft im Schweizer Gesundheitswesen zeigt deutliche Abstufungen entlang der Karriereleiter und zwischen den verschiedenen medizinischen Spezialisierungen. Diese Unterschiede prägen die beruflichen Entscheidungen vieler Ärzte nachhaltig.
Die Karriereleiter im Spitalsystem
Nach dem Medizinstudium und der eidgenössischen Prüfung beginnt die Laufbahn als Assistenzarzt. Das Einstiegsgehalt liegt bei 102.570 CHF jährlich und steigt bis zum dritten Jahr auf 112.645 CHF. Die fünf- bis sechsjährige Weiterbildung zum Facharzt erfolgt in verschiedenen Abteilungen und Institutionen.
Mit dem Facharzttitel eröffnen sich neue Wege. Als Spitalarzt oder Facharzt im Krankenhaus liegt das Jahresgehalt bei etwa 112.645 CHF. Der Aufstieg zum Oberarzt bringt mehr Verantwortung und ein Jahreseinkommen von rund 120.523 CHF. Oberärzte leiten Teams von Assistenzärzten und übernehmen die Ausbildungsverantwortung (Quellen: www.praktischarzt.ch, www.medi-karriere.ch).
Leitende Ärzte fungieren oft als stellvertretende Chefärzte oder Abteilungsleiter. Ihr Jahresgehalt beträgt durchschnittlich 158.015 CHF. Für angestellte leitende Ärzte liegt die Spanne typischerweise zwischen 200.000 und 350.000 CHF, wobei variable Gehaltsbestandteile eine wichtige Rolle spielen.
Chefärzte an der Spitze
Chefärzte tragen die medizinische Gesamtverantwortung ihrer Abteilung. Das durchschnittliche Grundgehalt liegt bei 181.701 CHF jährlich. Die tatsächlichen Einkommen sind oft deutlich höher und werden individuell verhandelt.
Am Universitätsspital Basel beträgt das durchschnittliche Jahresgehalt für Chefärzte etwa 490.000 CHF. Das theoretische Maximum liegt bei 850.000 CHF. Zusatzeinkommen aus der Behandlung privatversicherter Patienten, Gutachtertätigkeiten oder anderen Nebenaktivitäten können das Gesamteinkommen erheblich steigern (Quelle: www.nau.ch).
Direktoren von Universitätsspitälern erreichen mit etwa 208.741 CHF Jahresgrundgehalt die Spitze der Hierarchie. Die tatsächlichen Gehälter liegen oft höher, da diese Positionen mit der Verantwortung für Organisationen mit Tausenden Mitarbeitern und Hunderten Millionen Franken Umsatz verbunden sind.
Einkommensunterschiede nach Fachrichtung
Die Wahl der medizinischen Spezialisierung wirkt sich dramatisch auf das Einkommenspotenzial aus. Bei selbstständigen Ärzten zeigen sich die größten Unterschiede.
Psychiatrie und Grundversorgung
Psychiater in freier Praxis befinden sich am unteren Ende der Einkommensskala. Mit durchschnittlich 126.633 CHF Jahreseinkommen und einem Median von 108.000 CHF verdienen sie am wenigsten unter allen Fachärzten. Der Stundenlohn beträgt durchschnittlich 93 CHF. Die zeitintensiven Gesprächstherapien und niedrigeren Vergütungssätze erklären diese Position.
Hausärzte und Kinderärzte in der Grundversorgung erzielen mit 199.975 CHF ein deutlich höheres Jahreseinkommen. Der Median liegt bei 172.000 CHF. Die Möglichkeit zur Selbstdispensation von Medikamenten stellt dabei einen wichtigen Einkommensfaktor dar (Quelle: www.bfs.admin.ch).
Mittleres Einkommenssegment
Gynäkologen erreichen ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 258.029 CHF. Sie profitieren vom breiten Leistungsspektrum zwischen sprechender Medizin, technischen Leistungen und operativen Eingriffen. Viele arbeiten zusätzlich als Belegärzte.
Fachärzte ohne chirurgische Tätigkeit wie Kardiologen, Gastroenterologen oder Endokrinologen erwirtschaften durchschnittlich 278.574 CHF jährlich. Der Median liegt bei etwa 245.000 CHF. Innerhalb dieser Gruppe existieren erhebliche Unterschiede: Gastroenterologen können monatlich bis zu 57.000 CHF verdienen. Kardiologen gehören mit 285.000 CHF Jahresgehalt zu den Spitzenverdienern dieser Kategorie.
Chirurgische Spitzenverdiener
Fachärzte mit chirurgischer Tätigkeit führen die Einkommensskala an. Sie erzielen ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 318.656 CHF mit einem Stundenlohn von 163 CHF. Der Median liegt bei 266.000 CHF.
Die verschiedenen chirurgischen Spezialisierungen zeigen weitere Differenzierungen: Allgemeinchirurgen verdienen durchschnittlich 355.000 CHF jährlich. Neurochirurgen können monatlich bis zu 29.000 CHF erreichen, was etwa 377.000 CHF pro Jahr entspricht. Orthopäden erzielen durchschnittlich 301.000 CHF (Quellen: www.future-doctor.de, www.praktischarzt.ch).
Die hohen Einkommen chirurgischer Fachrichtungen erklären sich durch mehrere Faktoren: Operative Eingriffe werden höher vergütet als konservative Behandlungen. Chirurgische Leistungen sind weniger zeitintensiv pro Patient. Chirurgen können eine größere Anzahl von Patienten behandeln.
Sonderpositionen mit Spitzeneinkommen
Ophthalmologen bilden eine besondere Gruppe unter den Spitzenverdienern. Radiologen verdienen als Angestellte durchschnittlich 205.000 CHF, während selbstständige Radiologen zu den absoluten Topverdienern gehören können. Die hohen Investitionen in bildgebende Technologie und die hohe Vergütung technischer Leistungen ermöglichen außergewöhnliche Einkommen.
Anästhesisten arbeiten fast ausschließlich im Spitalsetting und selten selbstständig. Ihr durchschnittliches Jahresgehalt in leitenden Positionen liegt bei etwa 290.000 CHF. Urologen verdienen als Selbstständige durchschnittlich 377.000 CHF jährlich. HNO-Ärzte erreichen etwa 307.000 CHF, Dermatologen rund 296.000 CHF.
Unterschiede zwischen angestellt und selbstständig
Bei angestellten Ärzten im Spitalsystem fallen die Unterschiede zwischen Fachrichtungen weniger drastisch aus als bei Selbstständigen. Die Grundgehälter sind meist ähnlich strukturiert, Variationen entstehen hauptsächlich durch Zusatzeinkommen.
Angestellte Ärzte in der Grundversorgung erzielten durchschnittlich 169.004 CHF Gesamteinkommen. In anderen Fachrichtungen wie der Dermatologie waren es 278.687 CHF. Angestellte mit chirurgischer Tätigkeit erreichten 270.952 CHF, während Fachärzte ohne chirurgische Tätigkeit 245.448 CHF verdienten.
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Wie steht das Arztgehalt in der Schweiz im internationalen Vergleich da?
Die Schweiz positioniert sich im weltweiten Vergleich der Arztgehälter an der absoluten Spitze. Zusammen mit den USA, Australien und wenigen anderen Ländern bietet sie die lukrativsten Verdienstmöglichkeiten für medizinische Fachkräfte.
Schweiz führt bei Einstiegsgehältern
Eine umfassende Analyse der Einstiegsgehälter junger Ärzte in 50 Ländern ergab: Die Schweiz liegt mit einem durchschnittlichen Bruttojahresgehalt von 200.000 Euro beim Berufseinstieg weltweit an der Spitze. Die USA folgen mit 160.000 Euro, Island mit 156.000 Euro. Belgien führt innerhalb der EU mit 153.000 Euro.
Deutschland belegt mit etwa 82.000 Euro nur Platz 24. Österreich liegt bei 94.600 Euro. Die Niederlande bieten 91.000 Euro, Italien 84.000 Euro. In Osteuropa zeigen sich drastische Unterschiede: Rumänische Ärzte starten mit nur 34.000 Euro, in Bulgarien sind es 35.000 Euro (Quelle: www.aerztestellen.aerzteblatt.de).
Der deutsch-schweizerische Vergleich
Für deutsche Ärzte ist der Vergleich mit der Schweiz besonders relevant, da viele den Schritt über die Grenze erwägen. Die Unterschiede sind beeindruckend.
Ein frei praktizierender Arzt verdient in der Schweiz rund 200.000 Euro jährlich. Sein deutscher Kollege erzielt etwa 150.000 Euro. Das entspricht einem Bruttogehaltsvorsprung von 33 % für die Schweiz.
Der wahre Unterschied zeigt sich erst beim Nettoeinkommen. In Deutschland greift ab etwa 50.000 Euro Jahreseinkommen ein Grenzsteuersatz von 42 %. Der durchschnittliche Steuersatz in der Schweiz beträgt nur etwa 20 %.
Das Ergebnis: Ein Arzt in der Schweiz behält netto etwa 160.000 Euro. Ein deutscher Arzt kommt auf 87.000 Euro netto. Schweizer Ärzte verdienen somit netto fast das Doppelte ihrer deutschen Kollegen (Quellen: www.praktischarzt.de, www.twcon.de).
Assistenzärzte im Ländervergleich
Auch bei Berufseinsteigern zeigt sich der Schweizer Vorteil deutlich. Ein Assistenzarzt in der Schweiz verdient monatlich etwa 7.650 Euro. Sein deutscher Kollege erhält im ersten Jahr nur etwa 4.500 Euro. Das bedeutet einen Unterschied von 70 %.
Das Jahresgehalt beträgt für Schweizer Assistenzärzte etwa 110.000 CHF. In Deutschland sind es nur 54.000 Euro. Selbst bei Berücksichtigung der höheren Lebenshaltungskosten bleibt ein erheblicher Kaufkraftvorteil.
Vergleich mit den USA
Die USA gelten traditionell als Land der Spitzenverdiener im Medizinbereich. Amerikanische Ärzte verdienen durchschnittlich 270.588 Euro und damit nominell mehr als Schweizer Ärzte.
Allerdings relativiert sich dieser Vorteil bei genauerer Betrachtung. Die Lebenshaltungskosten in vielen US-Metropolen liegen auf Schweizer Niveau oder darüber. Ein entscheidender Unterschied: Ein Medizinstudium in den USA kostet durchschnittlich 270.000 Euro. In der Schweiz fallen bis zum Abschluss nur etwa 2.700 Euro Studiengebühren an.
US-Fachärzte verdienen je nach Spezialisierung durchschnittlich 285.000 US-Dollar jährlich. Allgemeinmediziner kommen auf 243.000 US-Dollar. Die Spitzenverdiener sind orthopädische Chirurgen mit 624.043 US-Dollar und plastische Chirurgen mit 571.373 US-Dollar.
Kaufkraft und Lebenshaltungskosten
Die Schweiz gehört zu den teuersten Ländern der Welt. Die Lebenshaltungskosten liegen etwa 58 % über dem EU-Durchschnitt. Trotzdem bleibt die Kaufkraft 18 bis 30 % höher als in Deutschland.
Mieten in der Schweiz liegen 90 bis 150 % über deutschen Preisen. Lebensmittel kosten 60 bis 85 % mehr. Öffentliche Verkehrsmittel sind 50 bis 80 % teurer. Trotz dieser höheren Kosten bleibt das verfügbare Einkommen von Ärzten in der Schweiz deutlich höher.
Ein Arzt mit 17.000 CHF Monatsgehalt kann nach Abzug aller Kosten und Steuern je nach Kanton über 13.500 CHF netto behalten. Das übersteigt vergleichbare Positionen in Deutschland oder Österreich erheblich (Quellen: www.connexion-emploi.com, einwandern-schweiz.ch).
Arbeitsbedingungen im internationalen Vergleich
Neben dem Gehalt spielen auch die Arbeitsbedingungen eine wichtige Rolle. Schweizer Hausärzte können sich intensiv um ihre Patienten kümmern, ohne Verdiensteinbußen zu befürchten. Ärztliche Leistungen werden ohne Budgetierung abgerechnet. Der administrative Aufwand ist geringer als in vielen anderen Ländern.
Allerdings arbeiten etwa 70 % der Ärzte in der Schweiz mehr als 60 Wochenstunden. Teilweise leisten sie siebentägige Dauereinsätze. Dies kann die Work-Life-Balance beeinträchtigen.
In Großbritannien herrscht chronische Unterfinanzierung des National Health Service. Die Einstiegsgehälter liegen zwischen 30.000 und 46.000 Euro. Leitende Positionen erreichen 100.000 bis 200.000 Euro.
Australien bietet ähnlich attraktive Gehälter wie die Schweiz. Das durchschnittliche Einkommen liegt bei 200.000 bis 350.000 australischen Dollar. Auch Kanada und Neuseeland bieten gute Verdienstmöglichkeiten, liegen aber unter Schweizer Niveau.
Fazit: Die Schweiz bleibt Spitzenreiter bei Arztgehältern
Die Analyse der aktuellen Gehaltssituation zeigt eindeutig: Die Schweiz bietet Ärzten weltweit mit die besten Verdienstmöglichkeiten. Mit Einstiegsgehältern von über 100.000 CHF für Assistenzärzte und durchschnittlich 205.000 CHF für selbstständige Fachärzte liegen die Einkommen deutlich über dem internationalen Niveau. Besonders im Vergleich zu Deutschland verdoppelt sich das Nettoeinkommen nahezu durch die Kombination aus höheren Bruttogehältern und niedrigeren Steuersätzen.
Die erheblichen Unterschiede zwischen Fachrichtungen und Karrierestufen bieten vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Während Psychiater mit 126.633 CHF am unteren Ende der Skala stehen, erreichen chirurgische Fachrichtungen Spitzenwerte von über 318.000 CHF jährlich. Die Wahl zwischen Anstellung und Selbstständigkeit, der Kanton der Niederlassung und zusätzliche Einkommensquellen wie die Praxisapotheke beeinflussen das Einkommen maßgeblich.
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FAQ – Gehalt als Arzt in der Schweiz
Das monatliche Gehalt variiert stark nach Karrierestufe und Position. Assistenzärzte im ersten Jahr verdienen durchschnittlich 7.890 CHF brutto monatlich. Ab dem dritten Jahr steigt das Gehalt auf 8.665 CHF. Oberärzte erhalten im Schnitt 9.271 CHF, leitende Ärzte 12.155 CHF monatlich. Chefärzte erreichen durchschnittlich 13.977 CHF Grundgehalt pro Monat.
Diese Angaben beziehen sich auf das Grundgehalt ohne den 13. Monatslohn. Am Universitätsspital Basel verdienen Chefärzte beispielsweise durchschnittlich etwa 40.833 CHF monatlich. Selbstständige Ärzte mit eigener Praxis erwirtschaften nach Abzug aller Betriebskosten durchschnittlich etwa 17.082 CHF pro Monat, wobei der Median bei 13.538 CHF liegt.
Ein niedergelassener Arzt verdient in der Schweiz durchschnittlich 200.000 Euro jährlich, in Deutschland nur 150.000 Euro. Das entspricht einem Bruttovorsprung von 33 %. Der entscheidende Unterschied zeigt sich beim Nettoeinkommen: Durch den durchschnittlichen Steuersatz von nur 20 % in der Schweiz gegenüber 42 % in Deutschland ab 50.000 Euro Jahreseinkommen verdoppelt sich das Nettoeinkommen nahezu.
Ein Schweizer Arzt behält netto etwa 160.000 Euro, während sein deutscher Kollege nur 87.000 Euro netto erhält. Bei Assistenzärzten verdient ein Schweizer Berufseinsteiger mit 7.650 Euro monatlich etwa 70 % mehr als sein deutscher Kollege mit 4.500 Euro. Trotz der um 58 % höheren Lebenshaltungskosten in der Schweiz bleibt die Kaufkraft 18 bis 30 % höher als in Deutschland.
Ein Jahresgehalt von 80.000 CHF entspricht etwa dem allgemeinen Schweizer Durchschnittseinkommen von 78.000 CHF. Für ärztliche Positionen wäre dieses Gehalt deutlich unterdurchschnittlich. Selbst Assistenzärzte im ersten Jahr verdienen bereits über 102.000 CHF jährlich.
Für die allgemeine Bevölkerung gilt 80.000 CHF als solides Einkommen, liegt aber unter dem, was als „gutes“ Gehalt bezeichnet wird. Als gut gelten Gehälter ab etwa 100.000 CHF brutto jährlich. Mit 80.000 CHF bleiben nach Steuern und Sozialabgaben je nach Kanton etwa 60.000 bis 65.000 CHF netto, was 5.000 bis 5.400 CHF monatlich entspricht. In teuren Städten wie Zürich oder Genf kann es damit eng werden, in günstigeren Regionen ist ein komfortables Leben möglich.
Ein Jahresgehalt von 120.000 CHF ist definitiv gut und liegt etwa 50 % über dem Schweizer Durchschnitt. Mit diesem Einkommen gehört man zu den besser verdienenden 25 bis 30 % der Vollzeitbeschäftigten. Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben bleiben etwa 90.000 bis 95.000 CHF netto, was monatlich 7.500 bis 7.900 CHF entspricht.
Im ärztlichen Kontext entspricht dieses Gehalt etwa dem Niveau eines Oberarztes. Für selbstständige Ärzte wäre es deutlich unterdurchschnittlich, da diese im Schnitt 205.000 CHF verdienen. Das Einkommen ermöglicht einen komfortablen Lebensstil, auch in den teuersten Schweizer Städten.







