GEhalt als Krankenpflegerin: Wie viel verdienst du in der Schweiz als Pflegekraft?
Alles, was du rund um das Gehalt einer Krankenpflegerin in der Schweiz wissen musst.
Wer als Pflegekraft in der Schweiz arbeitet, kann mit einem vergleichsweise hohen Einkommen rechnen. Das Gehalt liegt im internationalen Vergleich deutlich über dem Durchschnitt – je nach Qualifikation, Berufserfahrung und Region sogar deutlich darüber. Gleichzeitig sollte man im Blick behalten, dass die Lebenshaltungskosten in der Schweiz ebenfalls hoch sind.
Wir zeigen dir, wie viel Krankenpflegerinnen in der Schweiz wirklich verdienen, welche Unterschiede es gibt und wie viel vom Bruttolohn netto übrig bleibt.
In diesem Beitrag

Wie hoch ist das durchschnittliche Gehalt als Krankenpflegerin in der Schweiz?
Das durchschnittliche Monatsgehalt einer Krankenpflegerin liegt in der Schweiz aktuell bei etwa 6.100 Franken brutto. Die tatsächliche Spanne ist aber groß. Laut aktuellen Auswertungen (2024 bis 2025) liegt das jährliche Bruttogehalt in der Regel zwischen 55.871 und 88.800 Franken.
Je nach Ausbildung und Position sieht das so aus:
| Berufsbezeichnung | Gehaltsspanne jährlich (CHF) |
|---|---|
| Krankenschwester | 28.000 – 115.200 |
| Pflegefachfrau / Pflegefachmann | 13.000 – 115.000 |
| Diplomierte Pflegefachkraft | 67.800 – 108.900 |
Der Durchschnitt liegt bei rund 75.000 Franken pro Jahr, was monatlich etwa 6.100 Franken brutto entspricht.
Wie hoch ist das Einstiegsgehalt als Krankenpflegerin in der Schweiz?
Auch Berufseinsteigerinnen verdienen in der Schweiz vergleichsweise gut. Wer direkt nach der Ausbildung startet, kann mit einem Jahresgehalt von 68.000 bis 76.000 Franken rechnen. Das entspricht 5.300 bis 6.200 Franken im Monat.
Besonders interessant für deutsche Pflegekräfte: Auch mit einer deutschen Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 5.300 bis 5.600 Franken monatlich. In vielen Einrichtungen gibt es 13 Monatsgehälter, sodass das reale Einstiegsgehalt noch etwas höher liegt.
Regionale Unterschiede: Nicht überall wird gleich gezahlt
Wie viel du als Krankenpflegerin in der Schweiz verdienst, hängt auch stark vom Wohn- und Arbeitsort ab. Besonders in den Städten und wirtschaftsstarken Regionen wird besser bezahlt.
| Region | Abweichung vom Durchschnitt | Monatliches Gehalt (CHF) |
|---|---|---|
| Zürich | ca. +6 Prozent | 6.784 |
| Genf / Basel | ca. +5 Prozent | 6.720 |
| Ostschweiz | leicht über Durchschnitt | 6.464 |
| Nordwestschweiz | etwa im Durchschnitt | 6.400 |
| Zentralschweiz | ca. –5 Prozent | 6.080 |
Auch innerhalb der Kantone kann es noch Unterschiede geben – je nach Träger, Arbeitsvertrag und Spezialisierung.
Wie in den meisten Berufen steigt auch in der Pflege das Gehalt mit zunehmender Erfahrung. Je länger du dabei bist, desto mehr verdienst du – besonders, wenn du dich spezialisierst oder in eine Leitungsfunktion wechselst.
| Berufserfahrung | Jahresgehalt (CHF) | Monatsgehalt (CHF) |
|---|---|---|
| 0 bis 3 Jahre | 54.000 – 76.000 | 4.500 – 6.300 |
| 3 bis 10 Jahre | 70.000 – 85.000 | 5.800 – 7.100 |
| Über 10 Jahre | 88.700 – 98.000 | 7.400 – 8.200 |
In spezialisierten Bereichen wie Intensivpflege oder Psychiatrie sind auch höhere Gehälter üblich – je nach Einrichtung bis zu 8.500 Franken im Monat. Leitende Pflegekräfte können in manchen Fällen sogar bis zu 9.000 Franken monatlich verdienen.
Wie viel bleibt als Krankenpflegerin netto übrig?
Der Bruttolohn allein sagt noch wenig aus. In der Schweiz gehen verschiedene Abzüge direkt vom Gehalt ab, etwa für Sozialversicherungen, Pensionskasse und – je nach Kanton – Quellensteuer.
Hier ein realistisches Beispiel für einen Monatslohn von 6.500 Franken brutto:
| Abzug | Prozent | Betrag (CHF) |
|---|---|---|
| AHV / IV / EO (Sozialversicherung) | 5,05 | 328 |
| Arbeitslosenversicherung | 1,1 | 72 |
| Unfallversicherung | 1,5 | 98 |
| Pensionskasse | 9,0 | 585 |
| Quellensteuer (je nach Kanton) | 12 – 15 | ca. 878 |
| Gesamt | 28 – 30% | ca. 1.960 |
Unterm Strich bleiben also etwa 4.540 Franken netto im Monat. Zusätzlich kommt die Krankenversicherung, die in der Schweiz individuell abgeschlossen und selbst gezahlt wird. Sie liegt in der Regel bei 300 bis 500 Franken monatlich – abhängig vom Anbieter, Selbstbehalt und Wohnort.
Eine 26-jährige Pflegefachkraft mit fünf Jahren Berufserfahrung verdient etwa 6.550 Franken brutto im Monat. Nach allen Abzügen bleiben rund 5.084 Franken netto. Zusätzlich erhält sie je nach Schichtplan Zulagen für Nacht- und Wochenendarbeit, oft auch ein 13. Monatsgehalt und Zuschüsse zur Altersvorsorge.
Unterschiede je nach Arbeitgeber
Es macht einen Unterschied, ob du in einem öffentlichen Spital, einer Privatklinik oder bei einem Pflegeheim mit Gesamtarbeitsvertrag arbeitest.
In öffentlichen Spitälern gelten oft feste Lohnbänder. Zum Beispiel:
| Position | Monatsgehalt (CHF) |
|---|---|
| Pflegefachperson HF | 5.942 |
| Mit besonderen Aufgaben | 6.681 |
| Abteilungsleitung | 7.107 |
Private Kliniken zahlen oft 10 bis 15 Prozent mehr, haben aber auch mehr Spielraum bei Verhandlungen. Wer aktiv vergleicht oder nachfragt, kann dort bessere Konditionen erzielen.
In Einrichtungen mit GAV (Gesamtarbeitsverträgen) sind die Löhne ebenfalls transparent geregelt:
| Lohnband | Jahresgehalt (CHF) |
|---|---|
| Band 14 | 67.017 – 107.227 |
| Band 15 | 69.970 – 111.952 |
| Band 16 | 73.184 – 117.094 |
Gehaltsvergleich mit anderen Pflegeberufen
Die folgende Tabelle zeigt, wie sich das Gehalt von Krankenpflegerinnen im Vergleich zu anderen Pflegeberufen in der Schweiz einordnet:
| Beruf | Monatslohn (CHF) | Quelle |
|---|---|---|
| Fachfrau / Fachmann Gesundheit (FaGe) | 4.000 – 6.000 | People2Care |
| Pflegehelferin / Pflegehelfer | 4.197 | Lohnbuch 2024 |
| Pflegefachperson HF | 5.942 | Lohnbuch 2024 |
| Diplomierte Pflegefachkraft | 6.392 | Kununu |
| Altenpflegerin / Altenpfleger | 4.917 | Lohnanalyse |
| Pflegewissenschaftlerin / -wissenschaftler | 7.891 | Lohnbuch 2024 |
Zulagen und Zusatzleistungen
Zum regulären Gehalt kommen in vielen Fällen noch Zuschläge und Zusatzleistungen. Besonders relevant sind die Schichtzulagen:
| Zuschlag | Höhe |
|---|---|
| Nachtdienst | 15 bis 25 Prozent |
| Wochenendarbeit | 10 bis 15 Prozent |
| Feiertagsdienste | Bis zu 100 Prozent |
Viele Arbeitgeber zahlen außerdem ein 13. Monatsgehalt, leisten Beiträge zur Pensionskasse, unterstützen Fort- und Weiterbildungen oder bezuschussen Wohnkosten. Diese Extras machen das Gesamtpaket für viele Pflegekräfte noch attraktiver.
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Fazit: Attraktive Gehälter mit Luft nach oben
Das Gehalt für Krankenpflegerinnen in der Schweiz kann sich sehen lassen.
Wer als Fachkraft einsteigt, verdient von Anfang an solide und mit wachsender Erfahrung steigen auch die Verdienstmöglichkeiten spürbar. Besonders attraktiv sind die Kombination aus stabilem Einkommen, fairen Zulagen und Zusatzleistungen wie dem 13. Monatsgehalt.
Wer flexibel ist, die Region gut wählt und sich im Tarifgefüge auskennt, kann zusätzlich profitieren.
Gleichzeitig bleibt wichtig: Die hohen Lebenshaltungskosten relativieren das Gehaltsniveau. Wer also plant, in die Schweiz zu gehen oder dort zu bleiben, sollte neben dem Bruttoeinkommen auch immer einen Blick aufs Netto werfen und auf die eigene Wohnsituation.






