Aktuelles Städteranking: Welche ist die teuerste Stadt in der Schweiz?
Alles, was du zu den teuersten Städten in der Schweiz wissen musst.
In der Schweiz zahlt man viel – das ist bekannt. Wir haben die Lebenshaltungskosten, Mieten, Steuern und Preise des täglichen Bedarfs verglichen.
Das Ergebnis zeigt deutlich, welche Stadt ganz oben liegt – und warum genau dort das Leben besonders ins Geld geht.
In diesem Beitrag

Städteranking: Das sind die 10 teuersten Städte in der Schweiz
Die Schweiz zählt zu den teuersten Ländern der Welt – doch die regionalen Unterschiede sind gewaltig.
Nicht jede Stadt belastet Dein Budget gleich stark. Basierend auf den aktuellsten Zahlen von 2025 zeigt dieses Ranking, wo das Leben besonders ins Geld geht – gemessen an Lebenshaltungskosten, Mietpreisen, Immobilienwerten und Kaufkraft.
| Rang | Stadt | Lebenshaltungskosten-Index* | Durchschnittliche Miete (Wohnung) | Immobilienpreise (Eigentum) |
|---|---|---|---|---|
| 1 | Zürich | 103,79 | 47 CHF/m² (Ø), 41 CHF/m² (Median) | – |
| 2 | Lausanne | 100,87 | – | – |
| 3 | Genf | 100,72 | 3.222 CHF (4,5-Zi-Wohnung) | – |
| 4 | Basel | 98,01 | – | – |
| 5 | Bern | 95,04 | – | – |
| 6 | Zug | – | – | 15.100 CHF/m² (Whg), 17.038 CHF/m² (Haus) |
| 7 | St. Gallen | – | – | – |
| 8 | Luzern | – | – | +1,2% Preisentwicklung (Q1 2025) |
| 9 | Winterthur | 119,71 (ohne Miete) | +6 % Medianpreis 4,5-Zi in 5 Jahren | – |
| 10 | Lugano | – | – | –2,2 % (Whg), –1,7 % (Haus) |
* Lebenshaltungskosten-Index: basierend auf Numbeo 2025, Genf = Referenzwert 100
Zürich bleibt unangefochten an der Spitze – sowohl national als auch international. Die Stadt führt mit einem Lebenshaltungskosten-Index von 103,79, während die Mieten auf einem Rekordniveau liegen. Eine Wohnung kostet im Schnitt 47 CHF pro Quadratmeter. Global liegt Zürich auf Rang 3 der teuersten Städte für Expats, direkt hinter Hongkong und Singapur.
Lausanne überrascht auf Platz 2 – noch vor Genf. Die Stadt profitiert von hoher Lebensqualität, attraktiven Gehältern und einer aktiven Bautätigkeit, die die Preise trotzdem nicht dämpfen konnte. Mit einem Index von 100,87 liegt Lausanne nur knapp hinter Genf, das mit 100,72 auf Platz 3 folgt. Bemerkenswert: Die durchschnittliche Miete für eine 4,5-Zimmer-Wohnung in Genf liegt bei über 3.200 CHF monatlich.
Basel auf Rang 4 kombiniert hohe Lebenshaltungskosten mit der stärksten Kaufkraft des Landes – ein Index von 176,9. Die Pharmaindustrie treibt Gehälter und Nachfrage. Bern folgt als Hauptstadt auf Platz 5: im nationalen Vergleich günstiger, im internationalen Maßstab aber immer noch teurer als London oder New York.
Zug, obwohl klein, bleibt durch seine Steuerpolitik und exklusive Immobilienpreise auf Rang 6. Eigentumswohnungen kosten über 15.000 CHF/m², Einfamilienhäuser sogar mehr als 17.000 CHF/m². Zug verzeichnete zudem den höchsten Preisanstieg in Q1 2025 mit +1,8 %.
St. Gallen, Luzern, Winterthur und Lugano runden die Top 10 ab. Auffällig ist Winterthur mit dem stärksten Mietpreisanstieg der letzten fünf Jahre (+6 % bei 4,5-Zimmer-Wohnungen). Lugano bildet das Schlusslicht – allerdings mit Preisen, die im Schnitt immer noch 57 % über dem deutschen Niveau liegen.
Die Ursachen für die hohen Kosten sind vielfältig: Knappes Bauland, starke Nachfrage, internationale Standortattraktivität, hohe Löhne und ein stabiler Franken. Schweizer Städte zählen damit zu den wenigen weltweit, in denen sich extrem hohe Preise mit stabiler Nachfrage und hoher Lebensqualität langfristig halten.
Welche ist die teuerste Stadt in der Schweiz?
Die aktuelle Datenlage für 2025 ist eindeutig: Zürich ist die teuerste Stadt der Schweiz – und eine der teuersten weltweit. Im Numbeo-Ranking liegt Zürich beim Lebenshaltungskosten-Index bei 112,84 und belegt im internationalen Vergleich Platz 3 hinter Singapur und Hongkong.
Damit ist Zürich teurer als New York (Rang 7) und London (Rang 8).
Die Mieten sind brutal: Im Schnitt zahlst Du für eine 3-Zimmer-Wohnung in Zürich 3.953 CHF, für eine 1-Zimmer-Wohnung 2.244 CHF.
| Stadtkreis | Preis pro m²/Jahr |
|---|---|
| Kreis 8 | 524 CHF |
| Kreis 1 | 513 CHF |
| Kreis 3 | 510 CHF |
| Kreis 4 | 480 CHF |
| Kreis 12 | 337 CHF (günstigster) |
Beispielpreise nach Wohnungsgröße:
- 3,5-Zimmer-Wohnung (Kreis 12): 2.217 CHF
- 2,5-Zimmer-Wohnung: 2.820 CHF/Monat
- 3,5-Zimmer-Wohnung (Kreis 8): 3.793 CHF
Für viele bleibt Eigentum in Zürich unerreichbar. Die Preise sind europaweit Spitze – und steigen weiter: Für 2025 und 2026 wird ein jährliches Plus von 4,5 % erwartet.
| Lage | Preis pro m² |
|---|---|
| Stadtzentrum | 19.500 CHF |
| Außerhalb des Zentrums | 14.947 CHF |
Was kostet der Alltag in Zürich?
Wer in Zürich lebt, muss für Alltagsposten wie Lebensmittel, Gastronomie, Mobilfunk und ÖPNV deutlich tiefer in die Tasche greifen als in Deutschland oder Österreich. Die folgende Übersicht zeigt, was Dich der ganz normale Alltag in Zürich 2025 kostet:
| Kategorie | Produkt/Dienstleistung | Preis in CHF |
|---|---|---|
| Lebensmittel | Milch (1 Liter) | 1,79 |
| Brot (500g) | 2,72 | |
| Eier (12 Stück) | 6,01 | |
| Käse (1 kg) | 24,03 | |
| Hähnchenfilet (1 kg) | 27,24 | |
| Rindfleisch (1 kg) | 40,58 | |
| Gastronomie | Mahlzeit (einfaches Restaurant) | 25,00 |
| Drei-Gänge-Menü (2 Personen) | 120,00 | |
| Cappuccino | 5,51 | |
| Bier (0,5 l, gezapft) | 8,00 | |
| Nebenkosten & Co. | Nebenkosten (85 m² Wohnung, Ø) | 207,26 |
| Internet (60+ Mbit/s) | 47,63 | |
| Mobilfunk (>10 GB Daten) | 28,98 | |
| ÖPNV & Taxi | Einzelfahrt ÖV | 4,00 |
| Monatskarte | 87,50 | |
| Taxi Starttarif | 6,25 | |
| Taxi (pro km) | 3,20 |
Allein für Lebensmittel, Nebenkosten, ÖPNV, Internet und gelegentliches Ausgehen kannst Du als Single mit rund 1.700 CHF pro Monat rechnen – ohne Miete.
Wer Familie hat oder regelmäßig auswärts isst, kommt schnell auf ein Vielfaches. Die hohen Lebenshaltungskosten treffen in Zürich auf eine entsprechend starke Kaufkraft – aber sie sind real.
Warum ist Zürich so teuer?
Zürich ist Finanzmetropole, Innovationshub und Magnet für internationale Fachkräfte.
Der Arbeitsmarkt ist stark, die Löhne hoch (durchschnittlich über 80.000 CHF im Jahr), der Schweizer Franken stabil. Gleichzeitig fehlt Wohnraum. Die Nachfrage übersteigt das Angebot seit Jahren. Und während andere Länder großflächig bauen, bremst Zürich mit strengen Auflagen und wenig verfügbarem Bauland.
Die Entwicklung bei Wohneigentum zeigt, dass Zürich seinen Spitzenplatz nicht nur hält, sondern weiter ausbaut. Die Prognose für 2025 und 2026 sieht ein jährliches Plus von 4,5 % bei den Eigenheimpreisen. Auch in Basel, Genf und Bern steigen die Preise, aber auf niedrigerem Niveau:
| Stadt | Eigentumspreis im Stadtzentrum (pro m²) |
|---|---|
| Zürich | CHF 22’017 |
| Genf | CHF 16’450 |
| Bern | CHF 11’960 |
| Basel | CHF 11’162 |
Wo lebt es sich am günstigsten in der Schweiz?
Zürich, Genf und Basel dominieren die Spitzenplätze bei den Lebenshaltungskosten.
Doch wer aufs Budget achtet, findet in der Schweiz klare Alternativen – vor allem in kleineren Städten, Randregionen und strukturschwächeren Kantonen. Weniger Miete, niedrigere Steuern, entspannter Wohnungsmarkt: Hier lebt es sich deutlich günstiger.
| Region/Stadt | Durchschnittsmiete (4-Zi-Wohnung) | Besonderheiten |
|---|---|---|
| St. Gallen | 1.650 CHF/Monat | Günstigste Großstadt, kaum Wohnungsnot |
| Schwyz | 1.412 CHF/Monat | Niedrige Steuern, gute Anbindung |
| Uri | ab 850 CHF/Monat | Extrem günstige Mieten in ländlicher Lage |
| Delémont | ca. 1.400 CHF/Monat | Günstig, wenig Zuzug, hohe Verfügbarkeit |
| La Chaux-de-Fonds | ca. 1.417 CHF/Monat | Nähe zur französischen Grenze, historisch geprägt |
| Neuenburg | ab 1.450 CHF/Monat | Tiefes Preisniveau, besonders im städtischen Umland |
| Wallis / Jura / Glarus | ab 1.200 CHF/Monat | Familienfreundlich, tiefe Steuern, wenig Verkehr |
| Herisau (AR) | ca. 1.300 CHF/Monat | Steuerlich attraktiv, solide Infrastruktur |
| Biel/Bienne | ca. 1.600 CHF/Monat | Zweisprachig, günstig aber im Aufschwung |
Wer nicht zwingend auf Zürich oder Genf angewiesen ist, lebt in der Schweiz deutlich günstiger – ohne auf Lebensqualität verzichten zu müssen. St. Gallen, Uri oder das Wallis bieten finanzielle Entlastung, Raum zum Leben und oft mehr Ruhe.
Ideal für Familien, Pendler oder alle, die lieber in die Freizeit investieren als ins Wohnen.
Was macht diese Orte günstiger?
- Wohnfläche verfügbar: Gerade in Regionen wie dem Jura oder Glarus sind größere Wohnungen zu Preisen zu haben, für die man in Zürich nicht einmal ein Studio bekommt.
- Geringere Nachfrage: In kleineren Städten und ländlichen Kantonen fehlt der extreme Druck auf dem Wohnungsmarkt – Wartelisten oder Massenbesichtigungen gibt es kaum.
- Niedrigere Steuersätze: Besonders in Schwyz, Uri oder Appenzell Ausserrhoden ist die Steuerbelastung für Haushalte deutlich niedriger als in urbanen Zentren.
- Bezahlbare Infrastruktur: ÖV, Kita, Strom, Gesundheit – viele dieser Leistungen sind in peripheren Regionen günstiger oder stärker subventioniert.






